5. Juli 2024. Auf der Agenda stand gestern die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause. Regelmäßig werden in dieser „Sommersitzung“ die Jahresabschlüsse von Stadtwerken und Sparkasse zur Kenntnis genommen. Die politisch wesentlichste Entscheidung war in der Sitzung sicher die, mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis über die Errichtung einer Kreis-Förderschule in Holthausen zu verhandeln. Fälschlicherweise wird in den sozialen Medien an einigen Stellen der Eindruck erweckt, die ehemalige Förderschule an der Talstraße sei vor Jahren leichtfertig aufgegeben worden. Nichts könnte falscher sein!
Das Schulwahlverhalten der Eltern war damals deutlich anders, als es heute (wieder) ist. Es gab eine Abkehr von den Förderschulen hin zu den „normalen“ Regelschulen. In der Folge sank die Zahl der Schülerinnen und Schüler an der Förderschule drastisch. Da die Mindestanzahl an Schülerinnen und Schülern zwei Jahre hintereinander unter der Verordnungsgrenze des Landes NRW lag, musste die Stadt Hattingen die Förderschule auslaufen lassen. Alle Bemühungen für den Erhalt der Schule waren damals vergeblich. Mittlerweile hat jedoch eine neue Elterngeneration die Vorteile von gut ausgestatteten Förderschulen für ihre Kinder mit speziellen Bedürfnissen und Fähigkeiten erkannt und setzt verstärkt auf diese Schulform.
Wir greifen nun die Chance gerne auf, eine kreisweite Förderschule in Hattingen zu etablieren! Die kurze Sitzungsdauer gab mir und meiner Fraktion anschließend die Chance, den „Netten Feierabend“ am Steinhagen zu besuchen. Traditionell beenden wir jede Sitzungsperiode nach der abschließenden Ratssitzung mit einer gemeinsamen Veranstaltung. Diesmal eben auf dem Feierabendmarkt. Ich mag die Atmosphäre dort total gerne. Und treffe jede Menge Bekannte. Das macht einfach Lust auf den nächsten Markt!